Museum
Wie die Sammlung entstand
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten hat der Förderkreis Unterjesinger Kelter seit 1983 eine umfangreiche Sammlung von Geräten aus dem Weinbau, dem Hopfenanbau und der Landwirtschaft zusammengetragen. Auch die Werkstätten und Werkzeuge ortsansässiger Handwerker wie Schmied, Wagner und Küfer sind hier zu finden.
Die Geschichte der Sammlung
Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten hat der Förderkreis Unterjesinger Kelter eine umfangreiche Sammlung von Geräten aus dem Weinbau, dem Hopfenanbau und der Landwirtschaft zusammengetragen. Auch die Werkstätten und Werkzeuge ortsansässiger Handwerker wie Schmied, Wagner und Küfer sind hier zu finden.
Das Keltermuseum Unterjesingen wurde am 28.06.1986 als „Isinger Dorfmuseum Alte Kelter“ eröffnet. 2004 erhielt es den Preis als „Vorbildliches Heimatmuseum“ durch den Arbeitskreis Heimatpflege im Regierungspräsidium Tübingen.
Die Kelter
Nur wenige Meter abseits der Bundesstraße steht hinter der Kirche die alte Weinkelter von 1784. Sie ist als einzige von
ehemals fünf Keltern auf Unterjesinger Markung erhalten
geblieben. Zusammen mit dem benachbarten Zeeb-Haus
und der Wagnerwerkstatt bildet sie heute das Keltermuseum.
Die Kelter gehörte über die Pflege Roseck zum Kloster Bebenhausen. Reste der alten Baumkelter von 1784 sind erhalten. Eine Baumkelter, Spindelpressen in verschiedenen technischen Ausführungen, Tretzuber, Traubenmühlen vom Anfang der Entwicklung. Fässer und ein großer Faßwagen dokumentieren die Entwicklung der Weinverbeitung.
Hopfendarren und Säcke, Spritzwagen und Schulterspritzen zeigen auch diese Geschichte von 1860 bis 1966 in Unterjesingen.
Unsere Kuh Lisa zieht ihren Wagen und die landwirtschaftlichen Geräte vor der Zeit der Traktoren sind zu sehen.
Eine sehr große Sackausstellung gibt einen Einblick in die Berufe und Lebensumstände seit 1840.
Wie aus Flachs Leinwand wird und wie Wolle zu Kleidungsstücken verarbeitet wird, ist in einem weiteren Bereich dargestellt.
Eine alte Schmiede und die wichtigen Werkszeuge eines Küfers und Sattlers zeigen wichtige Berufe.
Das Zeeb-Haus
Das Bauernhaus zeigt Bauteile aus verschiedenen Jahrhunderten. Der große Gewölbekeller stammt aus dem 15. Jahrhundert, das Haus selbst wurde ab 1609 erbaut. Es bot einst Platz für zwei Familien und wurde von der Familie Zeeb bewohnt, daher der Name Zeeb-Haus. Der Förderkreis Unterjesinger Kelter hat das Gebäude in jahrelanger Kleinarbeit restauriert. Seine Einrichtung demonstriert bäuerliche Wohnkultur um 1900: eine Stube mit Kammer, die Küche und ein Plumpsklo. Im Untergeschoss befinden sich der originale Holzbackofen und verschiedene
Wirtschaftsräume.
Im Gewölbekeller sind neben Wein- und Mostfässern auch ein Schaufass zu sehen und Behälter für die Vorratshaltung in früherer Zeit.
Das Wagner-Häusle
Die Wagnerwerkstatt ist noch voll funktionsfähig.
Hier sind Werkzeuge und Maschinen zu besichtigen, mit
denen Räder und Wägen hergestellt wurden.